Ein kleines bisschen Alltag

Nach nun mehr als einer Woche hier hat sich so etwas wie ein Alltag entwickelt, obwohl natürlich doch alles noch neu und anders ist: nach der Messe gehe ich ins Büro von Father Stan und helfe ihm bei verschiedenen Arbeiten, nachmittags lege ich mich meist ein bisschen hin, es ist zwar bei weitem noch nicht der heißeste Monat hier, aber für mich ist es schon sehr warm. Um 4 Uhr, wenn die Schülerinnen aus der Schule kommen unterhalte ich mich mit ihnen, gestern haben sie mir auch beigebracht ,wie man mit der Nähmaschine umgeht, und für den ersten Versuch mit einer  Maschine, die man mit dem Fuß antreibt, ist es doch ganz gut gelungen.

Die Sonntagsmesse ist hier total verrückt, es gibt Tänzer, Männer, die mit traditionellen Instrumenten den Gesang der Gemeinde begleitet. Alles ist sehr fröhlich und laut! Die Musik kommt hier sowieso nicht zu kurz, jeden morgen wird viel gesungen und auch ich versuche, die Lieder, die meist in Lango sind mitzusingen.

Bei meinem ersten Sonntagsgottesdienst habe ich gleich drei Kürbisse geschenkt bekommen! Es hat mich sehr gefreut und zeigt mir auch, dass ich nicht unwillkommen bin.

In der Mädchenschule geht es sehr ruhig zu, alle hören den Lehrern zu, sie lernen viel und zeigen mir mit Stolz ihre selbstgenähten Röcke und Kleider.

Ich bin immer noch auf der Suche  nach einem sinnvollem Projekt, ich denke das braucht aber noch eine Weile, da ich bei weitem noch nicht alles gesehen habe oder verstehe, aber jeden Tag lerne ich ein paar neue Wörter Lango dazu.

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